Geänderte Sprechzeiten im Dezember 2024
Liebe Patientinnen und Patienten, bitte beachten Sie unsere verkürzten und geänderten Sprechzeiten im Dezember 2024: Am 05.12.2024 bleibt unsere Praxis nur bis 12 Uhr geöffnet
Montag & Dienstag: 8 – 17 Uhr | Mittwoch: 8 – 13 Uhr | Donnerstag: 8 – 17 Uhr | Freitag: 8 – 13 Uhr
Der Schwerpunkt unserer Praxis besteht neben den hausärztlich internistischen Leistungen in der diabetologischen Versorgung von Typ 1 und Typ 2 Diabetikern, der Insulinpumpentherapie, Versorgung von Patienten mit einem Diabetischen Fußsyndrom sowie dem Schwangerschaftsdiabetes.
Wir bieten eine tägliche Terminsprechstunde an. Termine können Sie online (Link online Terminkalender) oder telefonisch vereinbaren.
Bei akuten Beschwerden bieten wir eine tägliche Notfallsprechstunde an. Melden Sie sich bitte vorher telefonisch an oder schreiben Sie uns. Insbesondere wenn Sie an Erkältungssymptomen leiden betreten Sie unsere Praxis nicht unangemeldet, sondern rufen Sie vorher an!
Bei einer ersten Inanspruchnahme diabetologischer Leistungen, bringen Sie bitte eine Überweisung Ihres Hausarztes mit entsprechender DMP-Fallnummer oder – bei Gestationsdiabetes – Ihres Gynäkologen mit. Zudem benötigen wir einen aktuellen Medikamentenplan, Ihr Blutzuckermessgerät und die ärztlichen Vorbefunde, wie zum Beispiel Laborwerte sowie Arzt- und Krankenhausberichte.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Rezepte, Überweisungen, Verordnungen etc. nur noch nach telefonischer Vorbestellung (0234/93891-0) oder Bestellung per Online-Rezeption ausstellen werden, um dadurch Warteschlangen und Menschenmengen zu vermeiden und das Infektionsrisiko zu vermindern.
Die bestellten Rezepte können am nachfolgenden Werktag ab 11:30 Uhr abgeholt werden.
Liebe Patientinnen und Patienten, bitte beachten Sie unsere verkürzten und geänderten Sprechzeiten im Dezember 2024: Am 05.12.2024 bleibt unsere Praxis nur bis 12 Uhr geöffnet
Ab Oktober 2024 starten wir wieder mit den Grippe- und Corona-Schutzimpfungen, dafür können Sie gerne entsprechende Termine über die Online-Rezeption auf unserer Homepage buchen. Weitere
Liebe Patientinnen und Patienten,wir sind online für Sie erreichbar!Über die Online-Rezeption auf unserer Website können Sie uns unabhängig vonSprechzeiten und Telefon so einfach wie „per
Der bundesweite Rollout des elektronischen Rezepts hat begonnen. Wir als Vertragsärzte sind nach den Plänen der Bundesregierung ab dem 1. Januar 2024 verpflichtet, für verschreibungspflichtige
Medizinstudenten/innen absolvieren im Laufe ihres Studiums Hospitationen, Famulaturen und Blockpraktika in unserer Praxis.
Wir bieten den Studierenden die Möglichkeit, Einblicke in den Alltag einer hausärztlichen Praxis sowie einer diabetologischen Schwerpunktpraxis zu erhalten. Während dieser Zeit werden die Studenten entsprechend ihrem Ausbildungsstand in die Praxisabläufe eingebunden und sollen an der Beratung, Untersuchung und Behandlung der Patienten teilhaben. Davon profitieren nicht nur die zukünftigen Ärzte/innen, sondern auch das gesamte Team und unsere Patienten.
Unsere Fußambulanz ist auf die Behandlung von Menschen mit Diabetes und Fußproblemen spezialisiert. Unsere Ärzte und unsere Wundassistentinnen sind zertifiziert durch die DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft), ferner sind wir von der KVWL (Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe) als ZAFE (zertifizierte ambulante Fußbehandlungseinrichtung) anerkannt
und nehmen an speziellen Verträgen zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit diabetischem Fußsyndrom teil.
Eine Übersicht der zertifizierten ambulanten und stationären Einrichtungen finden Sie unter:
https://www.ddg.info/behandlung/zertifizierte-einrichtungen#filter=stufe&value=3
In Deutschland werden jährlich rund 40.000 Diabetes-Patienten Teile des Fußes oder der gesamte Fuß amputiert. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 80 Prozent dieser Fälle durch eine bessere Behandlung vermeidbar wären. Für die Betroffenen bedeutet der Verlust des Fußes nicht nur einen großen Verlust an Lebensqualität: Sie haben in der Folge auch ein erhöhtes Sterberisiko. Daher ist eine zeitnahe strukturierte Versorgung des Fußes bei Patienten mit Diabetes unerlässlich.
Unser Ziel ist es daher Amputationen zu vermeiden!
Unsere Praxis wurde mit dem Siegel „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft ausgezeichnet. Das Zertifizierungsverfahrens der AG Diabetischer Fuß der DDG wurde eingeführt, um die Vorhaltung und Qualifikation von Ausstattung und Personal der Behandlungseinrichtung ebenso zu überprüfen, wie Struktur und Prozess der Behandler selbst und deren Ergebnisse.
Ein wichtiger Aspekt der erfolgreichen Fußbehandlung ist die abgestimmte Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams. Unsere Praxis arbeitet daher auch eng mit Podologen/innen und orthopädischen Schuhmachermeisterbetrieben zusammen. Spezielle Schuhe, Einlagen oder sogenannte Orthesen unterstützen die erforderliche Entlastung, ohne die Fußwunden oft nicht abheilen. Im Bedarfsfall werden stets auch ärztliche Vertreter/innen anderer Fachgebiete mit hinzugezogen, mit denen für die Zertifizierung obligatorisch Kooperationen vorgelegt werden müssen.
Definition des Diabetes mellitus:
Diabetes mellitus ist der Sammelbegriff für heterogene Störungen des Stoffwechsels, deren Leitbefund die chronische Hyperglykämie ist. Ursache ist entweder eine gestörte Insulinsekretion oder eine gestörte Insulinwirkung oder meist beides.
Quelle: DDG Praxisempfehlungen 2020
Aktuell liegt die Zahl der Menschen mit einem dokumentierten Typ-2-Diabetes im Jahr 2022
bei 8,7 Millionen. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von mindestens 2 Millionen Menschen. Auch in Zukunft wird mit einem Anstieg der Erkrankten gerechnet.
Mit einem Anteil von etwa 95 Prozent sind die meisten Menschen an einem Typ-2-Diabetes erkrankt, der zumeist im höheren Lebensalter auftritt und mit Übergewicht und mangelnder Bewegung assoziiert ist. Anders als der autoimmunbedingte Typ-1-Diabetes bleibt der Typ-2-Diabetes aufgrund unspezifischer oder fehlender Symptome häufig lange unerkannt.
Von besonderer Bedeutung ist, dass nicht nur der diagnostizierte, sondern auch der unentdeckte Diabetes bereits mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden ist.
Quelle: Gesundheitsbericht Diabetes 2023, Die Bestandsaufnahme
Gestationsdiabetes ist eine Störung der Blutzuckerverarbeitung in der Schwangerschaft. Diese kann nur mit einem Blutzuckerbelastungstest festgestellt werden. Der Test muss unter Standardbedingungen durchgeführt werden, über die Sie die durchführende Praxis oder Ambulanz genau informieren wird. Zur Untersuchung der Blutzuckerwerte wird Blut aus der Vene entnommen. Bei einem Gestationsdiabetes verläuft die Schwangerschaft in den meisten Fällen normal. In einigen Fällen kann es, bedingt durch vermehrten Zuckerfluss über die Nabelschnur von der Mutter zum Kind, zu einem starken Wachstumsschub des Kindes kommen. Dieses übermäßige Wachstum betrifft besonders den Körperstamm, d.h. Bauch, Brustkorb und die Schulterregion, weniger die Arme und Beine oder den Kopf.
Quelle: S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge
2. Auflage – Patientinnenempfehlung
Namensgeber des sogenannten „Charcot-Fußes“ ist der französische Neurologe Jean Martin Charcot, einer der Erstbeschreiber des Krankheitsbildes im 19. Jahrhundert. Der „Charcot-Fuß“ ist eine Sonderform des Diabetischen Fußsyndroms bei Patienten mit Diabetes mellitus. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass es zu spontanen nichtinfektiösen Knochenbrüchen und Knochenuntergang im Bereich der Füße (meist im Fußwurzel- aber auch im Mittelfußbereich) kommt. Dadurch entstehen mitunter stark deformierende Veränderungen des Fußes mit eingeschränkter Belastbarkeit. Auch im Rahmen einer Neuropathie, also der Erkrankung peripherer Nerven, kann sich der Fußknochen in der beschriebenen Weise auflösen, und es kommt zusätzlich zu einer Nervendegeneration. Als Folge davon bricht das Fußskelett regelrecht ein, und es entstehen groteske Fehlstellungen des Fußes, ausgedehnte Druckschäden der Haut und Infektionen, an deren Ende die Amputation droht.
Das Krankheitsbild „Charcot-Fuß“ ist nicht schmerzhaft – und gerade deshalb besonders gefährlich. Auch wenn die Ursachen dieser Erkrankung noch nicht vollständig bekannt sind, wurden in den letzten Jahren Therapien entwickelt, mit denen die Prognose entscheidend verbessert werden konnte. Besonders wichtig ist aber das frühzeitige Erkennen der Erkrankung, möglichst noch bevor das Fußskelett einbricht. Bei Zusammenbruch des Fußgewölbes muss der Fuß mehrere Monate konsequent entlastet werden. Anschließend kann man die Fehlstellungen der Knochen mit orthopädischem Schuhwerk korrigieren. Auch wenn das Fußskelett dadurch stabilisiert wird, bleibt die Deformierung jedoch bestehen. In manchen Fällen ist auch eine operative Korrektur notwendig. Die große Gefahr besteht durch den Verlust oder die Verminderung der Schmerzwahrnehmung bei normaler körperlicher Aktivität!
Was Sie als Patient/-in beitragen können:
– Vollständige Entlastung des „geschwächten“ Knochens
– Vorbeugung weiterer Traumen und Deformitäten
– Kontrolle in einer spezialisierten Fußbehandlungseinrichtung
– Tragen geeigneten Schuhwerks
– Regelmäßige Inspektion der Füße
Diabetes mellitus kann zu Schäden an den Nerven führen. Der Fachausdruck dafür ist diabetische Neuropathie. Die Entstehung wird durch eine jahrelang bestehende unzureichende Diabeteseinstellung begünstigt.
Durch Schäden an den Nerven werden Reize nicht mehr richtig übertragen: Ihre Funktion ist gestört. Warum es bei Diabetes zu Nervenschäden kommen kann, ist bislang nicht eindeutig geklärt, es wirken zumeist mehrere Faktoren zusammen. Die Nervenschädigung beginnt jedoch nicht erst dann, wenn der Patient die ersten Beschwerden verspürt, sondern sozusagen unbemerkt bereits in einer frühen Phase des Diabetes, in der sie aber durch besondere Nervenuntersuchungen durch den Arzt erfasst werden kann. In der Regel entwickelt sich diese Krankheit allmählich und macht erst nach einigen Jahren Beschwerden. Manche Erkrankte spüren jedoch nichts. Durch eine gute Diabeteseinstellung wird der Entwicklung der diabetischen Neuropathien vorgebeugt. Gleichzeitig ist die gute Diabeteseinstellung die erste Maßnahme bei der Behandlung der diabetischen Nervenstörungen.
Es gibt verschiedene Formen von Nervenschädigungen bei Diabetes, die sich unterschiedlich äußern. Am häufigsten sind die peripheren Nerven betroffen. Bei rund 30 von 100 Menschen mit Diabetes liegt diese Störung vor.